Varianten von Keylines

3. Variante c: Kombination Keyline/Rigole

In diesem Fall wurde eine 10 m breite Rigole in einen Fahrweg am Nauberg eingebaut. Unterhalb des Weges verhindern zwei Sickerbecken, dass Wasser in den erodierten Entwässerungsgraben unterhalb des Weges fließt. Über den lehmigen Unterboden kann in den Mulden jedoch nicht viel versickern. Wasser wird allerdings über die Krone der Sickerbecken vom Waldboden aufgenommen. 

Um diese Kontaktzone Wasser/Oberboden maximal zu vergrößern, wurde in der Verlängerung der wegunterseitigen Sickermulde eine Keyline parallel zum Fahrweg gezogen. Auf einer Länge von 70 m kann nun zusätzlich Wasser in den Waldboden versickern, wenn das Wasserangebot hoch genug ist. So wird auch verhindert, dass der Wasserdruck auf den Damm der Sickergrube zu groß wird. Die Keyline wirkt hier also wieder wie ein Bypass.


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