9. Fazit

Wasserrückhalt im Gemeindewald Gehlert ist sowohl aus allgemeiner als auch betrieblicher Sicht ein wesentlicher Baustein der Waldbewirtschaftung. Zwei Drittel der Gemarkung sind bewaldet, entscheiden also maßgeblich darüber, wieviel Wasser in die bewohnte Tallage gelangt. Die Wasserspeicherfunktion ist durch die beschriebenen "Zweischichtböden“ spürbar begrenzt und die heute große Anzahl und Ausdehnung der kahlen oder gerade erst wiederbewaldeten Flächen können die Interzeptionsleistung eines geschlossenen Kronendaches bei weitem noch nicht erbringen. Das macht es unabdingbar, unter der gegebenen Ausstattung und den Regelungen der Wassergesetzgebung alle Möglichkeiten wahrzunehmen, Wasser im Wald zu halten, damit die Bäume auch unter Stressbedingungen während trockener Perioden in der Vegetationszeit ausreichend versorgt werden.

Kartenmaterial und digitale Informationsquellen, seien sie historisch oder aktuell, können dabei lediglich als Orientierungsgrundlage dienen. Niemals ersetzen sie die Begehung und Begutachtung der Flächen durch Forstleute (Waldbesitzende etc.).  Die "Feldarbeit zu Fuß mit offenen Augen" bleibt das entscheidende Instrument einer belastbaren Planung des Wasserrückhaltes im Wald.


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