Hydrologische Gefährdungsanalyse des Waldgebietes
Hydrologische Gefährdungsanalyse des Waldgebietes
6. Waldfunktionen
Wasserschutzgebiete
Der Gemeindewald ist mit zahlreichen Schutzkategorien überzogen, die sowohl eine Anerkennung seines Wertes sind als auch eine Erschwernis seiner Bewirtschaftung nach sich ziehen.
Satte 90 % der Waldflächen liegen im Trinkwasserschutzgebiet Hachenburg-Süd:
Wasserschutzzone 1 | 0,6 % (1,9 ha) mit insgesamt 7 Quellfassungen |
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Wasserschutzzone 2 | 20,2 % (61,3 ha) |
Wasserschutzzone 3 | 66 % (199,8 ha) |
Schutzkategorien
Unter den Schutzkategorien kommt der Wasserschutzfunktion sowohl in der Bedeutung für den Allgemeinnutzen als auch bei der Waldbewirtschaftung die mit Abstand größte Bedeutung zu. Aktive Retentionsmaßnahmen, insbesondere mechanischer Natur, unterliegen den Bestimmungen der Wassergesetzgebung und bedürfen bislang stets einer engen Abstimmung mit den jeweils zuständigen Wasserbehörden und deren Genehmigung.Klimaschutzwald
nach der Forsteinrichtung: 39%
Biotopschutz
5% (15 ha) des Waldes sind als Kleinseggenriede (1 Waldstandort), Bruch-/ Sumpfwälder (1 Waldstandort), Quellbereiche/-sümpfe (9 Waldstandorte) sowie naturnahe Bachabschnitte (9 Waldstandorte) biotopkartiert. Zahlreiche weitere, bisher nicht biotopkartierte, Quellen finden sich im Gemeindewald.
45% der Gesamtfläche liegen im Landschaftsschutzgebiet "Westerwälder Seenplatte" und 69% im Vogelschutzgebiet "Westerwald".