Abschnittsübersicht

  • Wir sollten uns zunächst bewusst machen, wo der Fokus unserer Bemühungen liegt. Generell wird viel über Maßnahmen zur Regulierung gesprochen, z. B. Rigolen, Sickermulden etc. Ähnlich wie bei einem Eisberg liegt jedoch auch beim Thema "Wasserrückhalt im Wald" der wesentlich größere Bereich unterhalb der Wasserlinie. 

    Denn besser als heilende Maßnahmen zu ergreifen, ist die Vermeidung negativer Eingriffe in die Hydrologie der Wälder. Am besten ist daher eine grundsätzlich prophylaktische Behandlung der Wälder durch eine wasserfreundliche Waldnutzung. Vermeidung und Prophylaxe kommen eine herausragende Rolle zu. Dort muss der Fokus liegen und müssen die meisten Anstrengungen unternommen werden. Heilungsmaßnahmen sind ebenfalls erforderlich, dürfen jedoch nicht die Sicht auf die wichtigsten Handlungsfelder "Vermeidung" und "Prophylaxe" verstellen.